Marketing und Veröffentlichungsmöglichkeiten
Der Welt etwas von sich mitzuteilen, war selten so einfach wie heute. Als Autor auf dem Weg zum Erfolg sollten Sie jedoch gründlich unterscheiden lernen, wem Sie was und wo mitteilen. Eine falsch platzierte Pressemitteilung etwa verpufft im Nu; zu zahlreich sind die Mitteilungen, die die Redakteure täglich erreichen und von ihnen gesichtet werden müssen. Gleiches gilt, wenn Sie Geschichten oder Gedichte in den Print- oder Onlinemedien veröffentlichen wollen. Versuchen Sie in jedem Fall vorab zu filtern, welche Verlage oder Medien für Ihren Publikationswunsch überhaupt infrage kommen. Und wo sich eine Veröffentlichung für Sie lohnt, da Sie darüber Ihre Zielgruppe erreichen.
Einen geeigneten Verlag auswählen
Viele Autoren bewerben sich anfänglich mit Ihren Textbeiträgen bei zahllosen Verlagen und Online-Diensten und verzweifeln an immer neuen Ablehnungen oder fehlender Resonanz. In diesem Fall hilft es, einmal die andere Seite der Medaille zu betrachten: Viele Verleger und Lektoren sind verärgert darüber, dass der Autor sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, sich mit dem Verlagsprogramm zu befassen. Andernfalls hätte er nämlich feststellen können, dass er sein neuestes Gedicht zur Veröffentlichung an einen Sachbuchverlag geschickt hat. Einige Online-Dienste dagegen schlucken einfach alles, was ihnen in den Schlund geschoben wird. Nur wird dort niemand auf Ihren speziellen Beitrag aufmerksam.
Wer ist wer auf dem Medienmarkt – lernen Sie, exklusiv zu filtern
Die Veröffentlichung kann in einer Zeitschrift, einer Anthologie oder auf einer Webseite erfolgen. Dies setzt voraus, dass Ihr Beitrag genau ins Programm passt und von besonderem Interesse für die Redaktion ist. Wollen Sie bei einer der zahlreichen Literaturzeitschriften also eine Kurzgeschichte, ein Gedicht oder einen Fachartikel einreichen, so verschaffen Sie sich einen ersten Überblick, welche Zeitschrift für Ihren Beitrag infrage kommt. Viele Literaturzeitschriften nehmen gern Gastbeiträge auf und geben Ihren Lesern daher schon früh bekannt, welche Themenschwerpunkte für die nächsten Hefte anstehen. Hierin liegt Ihre Chance, zeitig mit dem Herausgeber in Kontakt zu treten und gezielt einen passenden Textbeitrag anzubieten.
Neben der Printpublikation steht heute die Online-Publikation. Auch hier sollten Sie sorgfältig filtern. Verschleudern Sie Ihre Texte nicht an Portale oder Verzeichnisse, in denen Sie lediglich als eine Nummer unter vielen geführt werden. Suchen Sie nach Foren, Communitys, nach Webseiten, auf denen bekannte und unbekannte Autoren publizieren. Achten Sie darauf, ob Ihre Zielgruppe dort wirklich vertreten ist und sich mit Beiträgen, Kritik und Empfehlungen an Diskussionen beteiligt.
Insgesamt lässt sich sagen: Zögern Sie nicht, sich an ganz unterschiedliche Formen der Veröffentlichung zu wagen. Achten Sie aber immer darauf, dass es Ihnen zugutekommt, dass Sie sich Ihrer Zielgruppe präsentieren. Und verdeutlichen Sie den Herausgebern, an die Sie sich wenden, welchen Nutzen Ihr Beitrag dem Medium bringt. Wollen Sie sich in einer Pressemeldung an die Öffentlichkeit wenden, machen Sie sich mit deren textlichen Grundlagen vertraut. Exklusiv-Interviews sind ebenfalls eine Möglichkeit, um sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Viele Autoren nutzen dies noch nicht, weil sie meinen, dass Anfragen für Interviews von den Herausgebern oder Redakteuren selbst gestellt werden. Tatsächlich verhält es sich häufig genau umgekehrt: Der Autor – beziehungsweise sein Agent oder PR-Berater – bietet an, ein Interview zu einem bestimmten Thema zu geben. Als unbekannter Autor stehen Ihnen nicht alle Türen offen. Doch viele kleine Initiativen, Foren, Herausgeber von Literatur- oder Kulturzeitschriften nehmen solche Angebote mit Handkuss an.
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